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Vortex Sweater

Vortex Sweater

 

Vortex Sweater

Auf der Suche nach der perfekten Passform.

 

Vortex Sweater

Looking for the perfect fit.

 

 

 

Silver Glitter Bots - VortexHallo zusammen,

Schon vor langer Zeit habe ich mir vorgenommen, für mich die perfekte Passform herauszufinden, die ich bei einem Pullover haben möchte. Ihr wisst ja, jede Körperform ist etwas anders und Konfektionsgrößen sind zwar schön und gut, aber eben doch nur ein Anhaltspunkt. Und wenn man schon die Möglichkeit hat und Freude an Handarbeiten hat, dann sollte es doch eigentlich auch möglich sein, sich selbst ein Oberteil zu stricken, dass ganz genau so ist, wie man es sich vorstellt.

Möglich ja, aber nicht ganz so einfach, das war mir klar. Vielleicht habe ich es deswegen so lange vor mir hergeschoben, endlich mit diesem Projekt anzufangen. Mein Ziel ist es für mich eine Basisanleitung für einen Raglanpullover zu entwerfen, der von oben nach unten gestrickt wird und für den man Garn in Sockenwollstärke verwendet. Eine Basisanleitung, die ich immer mal wieder verwenden kann, um mich daran dann auch etwas austoben zu können mit verschiedenen Zopf-, Loch- und Strukturmustern.

Die erste Frage, die sich für mich stellte: Was gefällt mir eigentlich? Was mag ich an Pullovern? Was nicht? Und diese Fragen waren gar nicht so einfach zu beantworten wie man denkt. Welche Länge gefällt mir am besten? Figurbetont oder eher lässig oversized? Wie lang mag ich meine Ärmel? Welcher Ausschnitt steht mir am besten?

Mir ist bewusst geworden, dass das ein längerer Akt wird und es vermutlich nicht bei einem Testpullover bleiben wird. Aber irgendwo muss man ja anfangen! Und bevor ich mir noch zu viele Gedanken machen konnte, habe ich in meinem Wollvorrat gewühlt und dort drei bereits gewickelte Stränge der Silver Glitter Bots gefunden. Ich dachte mir, 200g von Vortex und 100g von Finsternis sollten in meiner Größe reichen, wenn ich ein bisschen trickse und mit den Farben spiele.

 

Silver Glitter Bots - Finsternis

Hello everybody,

A long time ago, I decided to find the perfect fit I wanted for a sweater. You know, every body shape is a little different and clothing sizes are all well and good, but somehow just a clue. And if you already have the possibility and enjoy making things, then it should actually be possible to knit yourself a top that is exactly the way you want it to be.

It's possible, but not that easy, I knew that. Maybe that's why I've been putting off starting this project for so long. My goal is to create a basic instruction for me for a raglan sweater knitted from top to bottom using fingering weight yarn. A basic pattern, which I can use every now and then, in order to be able to let off steam with different cable, lace and texture patterns.

The first questions that came up for me: What do I really like? What do I like about sweaters? What do I not like? And these questions were not as easy to answer as you think. Which length do I like best? Figure-accentuating or rather casually oversized? How long do I like my sleeves? Which neckline shape suits me best?

I realized that this will take longer than expected and probably not be the only test sweater. But you have to start somewhere! And before I could worry too much, I rummaged through my yarn stash and found three skeins of Silver Glitter Bots already caked up. I thought 200g of Vortex and 100g of Finsternis should be enough for my size if I play a bit of yarn chicken and do some colourwork.

Vortex_Sweater_1

Zu Beginn war natürlich schon ein wenig Rechnerei angesagt, wie viele Maschen ich anschlagen muss und wie ich das mit den Raglanzunahmen machen muss. Sobald aber die Ärmel stillgelegt waren, musste ich gar nichts mehr denken, sondern einfach nur glatt rechts in der Runde stricken. Ohne Abnahmen für eine Taillierung, kein Muster, einfach nur glatt rechts. Zum Glück hatte ich mich für Vortex entschieden und hatte so zumindest farblich etwas Abwechslung, denn sonst wäre das schon sehr langweilig gewesen.

Und dann kam mir die Idee, dass ich zwei Partien meines Körpers ja farblich „markieren“ könnte. Also habe ich unterhalb meiner Brust und dort, wo der Hosenbund fast aller meiner Hosen sitzt, farblich mit einem Streifen Finsternis markiert. Denn wie gesagt, dass sollte ja ein Basispullover werden, der auf meinen Körper zugeschnitten ist. Und wenn ich den nochmal stricken möchte und diesen dann beispielsweise doch figurbetont haben möchte, weiß ich nun ziemlich genau, wo ich Ab- und Zunahmen machen müsste. Diese Farbstreifen habe ich dann später auch bei den Ärmeln wiederholt und auf diese Weise kam ich dann auch mit der Wolle ziemlich genau hin, denn viel Garn war am Ende nicht übrig geblieben.

 

At the beginning of course I had to do a little calculating, how many stitches I had to cast on and how I had to do the raglan increases. But as soon as body and sleeves were separated, I didn't have to think about anything anymore, I just had to knit in the round. No decreases, no waistshaping, no different types of stitches, just knit, knit, knit. Luckily I had decided to take Vortex which at least provided variety in terms of colour, because otherwise it would have been very boring.

And then I had the idea that I could "mark" two parts of my body using the other colourway. So I added two stripes of Finsternis, one beginning under my chest, the other one starting where the waistband of almost all my trousers sits. Because as I said before, this should be a basic sweater that should be tailored to my body. And if I want to knit it again and then want to have it figure-accentuated, for example, I now know quite exactly where I would have to make increases and decreases. I repeated these colour stripes later on the sleeves and in this way I got there quite exactly with the yarn, because in the end there was not much yarn left.

 

Vortex_Sweater_2Mit den Details, wie genau ich den Pulli gestrickt habe, möchte ich euch hier gar nicht langweilen, denn jeder hat ja eine andere Größe. Wen es dennoch interessiert, der kann gerne auf meiner Projektseite bei Ravelry vorbeischauen, da habe ich mir alles notiert.

Mein persönliches Fazit: Mein Lieblingspulli wird es nicht werden, da mir die Farben so für den Alltag schon zu knallig sind. Aber bei dem Projekt habe ich einiges gelernt und kann nun viele der Fragen, die ich mir am Anfang gestellt hatte, ziemlich genau beantworten. Den Ausschnitt und die Raglanzunahmen finde ich genau so wie sie sind sehr gut. Die Ärmel sitzen am Oberarm super, aber unten darf ich ruhig noch ein paar Maschen mehr abnehmen und dafür ein paar Runden mehr stricken. Ich denke, figurbetont würde mir der Pulli besser gefallen. Und dadurch habe ich nun ziemlich genaue Vorstellungen, was ich bei meinem nächsten Pullover alles anders machen würde und was ruhig so bleiben darf.

Doch mal sehen, wann ich mit diesem Projekt weitermache, denn natürlich ist mir da jetzt eine ganz andere Anleitung über den Weg gehüpft, und die Konstruktion dieses Oberteils muss ich auch unbedingt ausprobieren, denn bei dieser Strickjacke, namens „Fleurette Jacket“ von Ram Wools Yarn Co-op, beginnt man nämlich mit Taillenband. Aber mehr dazu erst, wenn ich damit auch wirklich angefangen habe :-)

Nadine

 

I do not want to bore you here with the details, how exactly I knitted the sweater, because everyone has a different size. If you are interested, you are welcome to visit my project page on Ravelry, where I wrote down all my notes.

My personal conclusion: It will not become my favourite sweater, because the colours are too bright for my everyday life. But I learned a lot from the project and can now answer many of the questions I had asked myself at the beginning quite accurately. I think the neckline and the raglan increases are just as good as they are. The sleeves are super on the upper arm, but I can take off a few more stitches at the bottom and knit a few more rounds. I think I would prefer the sweater to be figure-hugging. And so I now have quite exact ideas what I would do differently with my next sweater as well as and what I am very satisfied with.

But let's see when I will continue with this project, because of course I've just discovered a pattern with a completely different way to knit a top, and really have to try out the construction of, because you have to begin this cardigan, called "Fleurette Jacket" by Ram Wool's Yarn Co-op, by first knitting a midriff band. But more about it maybe later someday when I can say more about it :-)

Nadine

 

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